Um das Artensterben aufzuhalten ist eines der wichtigsten Ziele von unserem Verein die natürlichen Biotope zu erhalten. Langjährige sowie erfolgreiche Naturschutzprojekte aus dem Bereich des Arten- und Biotopschutzes werden von dem Verein unter einer neuen Organisationsstruktur fortgeführt. Dies erfolgt u.a. durch die Durchführung von regelmäßigen Naturschutzarbeiten von Vereinsmitgliedern in Kooperation mit dem AK Praktischer Naturschutz des BUND. Im Fokus stehen weiterhin die Erhaltung und Entwicklung von speziellen Lebensräumen wie:






In Vereinbarungen mit Flächenbesitzern, Landwirten und Naturschutzbehörden konnten wir für einige beachtenswerte, aber bisher vernachlässigte Gebiete die Betreuung übernehmen, um dort gezielte Pflegemaßnahmen durchzuführen. Um diese Biotope zu erhalten sind z.B. regelmäßige Maßnahmen erforderlich, welche von uns zusammen mit dem AK Praktischer Naturschutz des BUND durchgeführt werden, wie:
- Auf Arten angepasste Mahd von Wiesenflächen,
- Entkusseln von Offenlandbiotopen (z.B. Heideflächen, Magerrasen),
- Anlage von Offenbodenbereichen (Plaggflächen als Keimbett für seltene Arten),
- Entkrauten und Entschlammen von Kleingewässern,
- Beseitigung von invasiven Neophyten (Goldrute, Knöterich, Traubenkirsche)
Was wir bereits vorweisen können:




Blühwiese auf dem Stadtwerder
Unsere angelegte Blühwiese soll einerseits die Artenvielfalt auf dieser sonst recht monotonen Fläche fördern und andererseits eine ästhetische Bereicherung dieser attraktiven Umgebung sein. Die neu angelegte Fläche lädt zur Blütezeit förmlich dazu ein, ein besonderes Stück Natur zu genießen. Blumen- und Insektenfreunde kommen hier voll auf ihre Kosten.

Blühstreifen statt Staudenknöterich – Artenvielfalt am Weserufer
Entlang der Weser breitet sich der Staudenknöterich als invasive Art aus und verdrängt in Massenbestände heimische Arten. Mitgliedern des Vereins haben im Frühjahr 2020 eine überschaubare Fläche von ca. 200 m² von dem dominanten Staudenknöterich befreit und im Anschluss eine Blühmischung aus heimischen Arten angesät.
Eine Freude für Insekten und ein echter Hingucker für Spaziergänger - mit bestem Blick über die Weser auf das Stadion!


Mähwiese Knoops Park
Die Mähwiese in Knoops Park, welche eine Größe von mehr als drei Hektar besitzt, befindet sich im nördlichen Teil des Parks inmitten des Parkareals mit dem eindrucksvollen Baumbestand. Aufgrund der besonderen Artenzusammensetzung und des Artenreichtums wird die Wiese dem Biotoptyp „Mesophiles Grünland“ zugeordnet.
Bewirtschaftet wird die Wiese vom Biolandwirt Ulli Vey aus Lüssum, der spät im Jahr mäht und „insektenfreundlich“ bewirtschaftet, u.a Teilflächen als Rückzugsort bestehen lässt.


Naturerlebnispfad am Heimelberg
Der „Naturerlebnispfad am Heimelberg“ befindet sich auf einer ehemaligen, langjährigen Brachfläche nördlich des Heimelberg in der Nähe von Hambergen (Landkreis Osterholz-Scharmbeck) unmittelbar an einem gut frequentierten Fahrrad- und Wanderweg. Von dort aus kann das kleine Naturparadies von interessierten Naturfreunden spontan im Zeitraum vom 15.Juni bis Ende Oktober besucht werden. Die Besucher können hier Natur genießen und erleben sowie Wissenswertes zum Lebensraum und den Bewohnern durch Infotafeln erfahren. Regelmäßig finden naturkundliche Führungen statt. Das Projekt wird gefördert von der Loki Schmidt Stiftung und der Bingo-Umweltlotterie.
Heide am Schäferberg
Im Projektgebiet „Heide am Schäferberg“ konnten im Rahmen des Naturschutzprojektes durch regelmäßige Pflegemaßnahmen Areale von Sandheide und Sandtrockenrasen erhalten werden und ziehen zahlreiche Insektenarten an - darunter Besonderheiten wie der Nierenfleck-Falter. Als Kontrast zu den Heideflächen kann sich ein erheblicher Anteil der ca. 20.000 m² großen Fläche als Wald frei entwickeln - ein kleines Stück „Urwald“ in Osterholz.
Das Areal ist ausgehend von der Oldenbütteler Straße frei begeh- und erlebbar und freut sich auf Naturliebhaber!


Sandgrube Wallhöfen
Nach Beendigung des Bodenabbaus in den frühen
2000-Jahren konnte sich das Gebiet der Sandgrube Wallhöfen zu einem bedeutenden
Lebensraum für zahlreiche, zum Teil seltene Tier- und Pflanzenarten entwickeln.
Die Vielfalt der Lebensräume wie Heideflächen, Feuchtheidebereiche, sonnige Böschungen und Kleingewässer beheimatet Arten wie Sandbienen, Ikarus-Bläuling, Blutströpfchen (Schmetterling), Wasserfrosch, Kammmolch und Ringelnatter. Insgesamt konnten 15 seltene Pflanzenarten ( z.B. Tausendgülden-Kraut, Faden-Enzian, Pillenfarn und Sonnentau) auf dem Areal nachgewiesen werden. Zum Erhalt der wertvollen Lebensräume und den besonderen Lebensgemeinschaften werden seit 2013 mehrmals im Jahr Pflegemaßnahmen wie Entkusseln, Beseitigen von Neophyten (s.u.) und Mahd durchgeführt.
